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Reportagen, Berichte, Geschichten

Nachbarswil - Das Festival der Gemeinschaft von Wädenswil und Richterswil

Nachbarswil lebt – und wie! Das Festival der Gemeinschaft bringt die Menschen aus Richterswil und Wädenswil zusammen und macht das Miteinander sichtbar, spürbar und erlebbar. Mit einem bunten Programm aus Handwerk, Brauchtum und kreativen Mitmachaktionen lädt das Festival alle Altersgruppen dazu ein, aktiv oder beobachtend Teil dieses besonderen Ereignisses zu werden.

Ob beim Malen, Musizieren oder einfach beim gemeinsamen Verweilen – das Festival schafft Raum für Begegnung, Austausch und nachhaltige Erinnerungen.

🎨 Kreativität trifft Heimatliebe: Die Unterstufe der Stiftung Bühl gestaltet Nachbarswil mit

Eine Klasse der Unterstufe nahm am Kunstprojekt “Parish Maps” teil. Die Kinder durften ihre Lieblingsorte in Richterswil und Wädenswil auf Grossleinwand bringen – mit viel Farbe, Fantasie und Herz. Vom Hallenbad über die Rutschbahn bis hin zum Gewitter über dem Sandkasten: Die Bilder erzählen Geschichten von Orten, die für die Kinder eine ganz persönliche Bedeutung haben.

T. Krebser, Klassenlehrerin einer Klasse der Unterstufe bringt es auf den Punkt:
„Ich finde es genial, dass wir mit unserer 'wilden Truppe' Teil eines grossen Ganzen werden durften. Wir wurden offen und herzlich empfangen und dank der Unterstützung von meinem Klassenteam und zwei unserer Logopädinnen war das Projekt ein voller Erfolg – wie die Bilder zeigen.“

💛 Ein Fest, das verbindet – es war toll dabei gewesen zu sein! 

Sie wollen mehr über das Projekt “Parish Maps” erfahren und das Endergebnis sehen?

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Baumtraum – ein Projekt von Nachbarswil

Ein Traum aus Holz, Gemeinschaft und Kreativität: Vom 6. September an wurde das Seeufer der Badi Richterswil zur Bühne für ein außergewöhnliches Kunstprojekt. Im Rahmen des Festivals der Gemeinschaft Nachbarswil verwandelten neun Bildhauerinnen und Bildhauer aus Richterswil und Wädenswil insgesamt 18 gefällte Kastanienstämme in einzigartige Skulpturen – live, direkt am Seeweg konnte jeder den Prozess mitverfolgen.

Mit dabei: die Schreinerei der Stiftung Bühl. Betriebsleiter Michael Abegg und drei Lernende wollten mehr als nur ein Kunstwerk schaffen – sie wollten etwas Sinnvolles, etwas mit Wirkung. Ihre Idee: Aus einem Kastanienstamm ein Bienenhotel gestalten. Gemeinsam entwickelten sie ein Konzept, das nicht nur ästhetisch überzeugt, sondern auch ökologisch wertvoll ist.

Warum ein Bienenhotel? Wildbienen und andere Nützlinge finden in unserer modernen Landschaft oft keine geeigneten Nistplätze mehr. Ein Bienenhotel bietet ihnen Schutz und Raum zum Leben – und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt, zur Bestäubung von Obst und Gemüse und zur natürlichen Schädlingsbekämpfung.

Kunst trifft Natur – und berührt die Menschen. Während die Künstlerinnen und Künstler ihre Werke direkt am Seeufer erschufen, konnten Besucherinnen und Besucher den Entstehungsprozess hautnah miterleben. Die Bilder in der Galerie zeigen eindrucksvoll, wie aus rohem Holz lebendige Skulpturen wurden – darunter auch das Bienenhotel der Stiftung Bühl.

Krönender Abschluss: die Vernissage am 18. September. Auf dem Campus Grüntal der ZHAW wurden die Skulpturen feierlich präsentiert. Jede von ihnen erzählt ihre eigene Geschichte – und die Besucherinnen und Besucher erfuhren mehr über die Ideen, die dahinterstehen.

Rückblick auf drei aktive Pumptrack-Wochen bei der Stiftung Bühl

Die Freude war gross, als die Stiftung Bühl die Zusage vom Sportamt Zürich erhielt: Unsere Bewerbung für die Pumptracktour wurde dieses Jahr ausgewählt! Vom 18. August bis 8. September 2025 verwandelte sich unser Sportplatz in ein Paradies für alle Trotti-, Velo- und Skateboard-Fans.

Drei Wochen lang herrschte reger Betrieb auf dem Pumptrack. Die Anlage wurde mit grosser Begeisterung genutzt – von Kindern der Stiftung ebenso wie von sportbegeisterten Besucherinnen und Besucher aus ganz Wädenswil. Dank der guten Vernetzung des Bühls wurde im Dorf kräftig die Werbetrommel gerührt, sodass sich täglich neue Gesichter auf dem Platz einfanden.

Besonders eindrücklich war die lebendige Mischung aus Kindern aus der Stiftung und auswärtigen Gästen. Gemeinsam erlebten wir eine fröhliche Zeit voller Bewegung, Begegnung und gelebter Integration. An den Wochenenden war der Andrang besonders gross – schon ab 9 Uhr morgens wurden die Wellen mit Ausdauer und Elan gepumpt.

Die strahlenden Gesichter und die Freude, die beim Fahren spürbar war, bleiben uns in bester Erinnerung. Um diese Begeisterung festzuhalten, haben wir einige Stimmen von Pumptrack-Fahrerinnen und Fahrern gesammelt – ihre Rückmeldungen sprechen für sich und zeigen, wie wertvoll diese sportliche Begegnung war.

„es war so cool“
„der Pumptrack war lässig…“
„ich bin so gärn uf därä Bahn gfahrä, dankä vielmal“
„es hät so Spass gmacht“
„hoffentlich chunt dä Pumptrack gli wieder“
„es isch lässig gsi und hät mir gfallä, wills Kurvä gha hät“
„mir hät Geschwindigkeit super gfallä, ich bin ebä än Champion und u schnäll“

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten, Unterstützerinnen und Unterstützern sowie kleinen und grossen Besucherinnen und Besucher– wir freuen uns schon auf das nächste Mal!

Fischen uf em Zürisee

Am Morgen des 30. August wurden die Schülerinnen und Schüler der Stiftung Bühl vom Sportfischerverein Richterswil/Wädenswil herzlich empfangen. Auf vier Boote verteilt, ging es gemeinsam hinaus auf den Zürichsee. Den ganzen Vormittag über führten uns die erfahrenen Fischer die Kunst des Fischens ein – mit viel Geduld, Know-how und guter Laune.

Unsere Ausbeute: zwei Egli und eine Felche. Nach der Rückkehr ins Clubhaus grillierte der Co-Präsident ein feines Zmittag. Die gefangenen Fische wurden für uns fachgerecht filetiert, sodass wir sie mitnehmen und am nächsten Abend gemeinsam auf der Wohngruppe geniessen konnten.

Ein herzliches Dankeschön geht an Philipp Treichler und dem gesamten Sportfischerverein Richterswil/Wädenswil für diesen unvergesslichen Ausflug. Es hat riesigen Spass gemacht – und die Vorfreude auf den nächsten Bootsausflug auf dem Zürisee ist bereits gross!

Ferienzauber im Friedheim

Unsere 365-Tage-Wohngruppen sind mehr als nur ein Aufenthaltsort – sie sind ein Zuhause. Umso kostbarer sind die gemeinsamen Frühjahr- und Sommerferien an einem Ort ihrer Wahl, in denen die Kinder und Jugendlichen für ein paar Tage die Alltagsregeln teilweise hinter sich lassen und einfach ein wenig freier sein dürfen.

Im Juli durfte ich einen Ferientag mit der Wohngruppe Haselmaus im Ferienhaus Friedheim, dem Rückzugsort der Stiftung Bühl in Braunwald, erleben. Autofrei, umgeben von grüner Natur, Wasserfällen und Bergen – ein Ort, der die Seele atmen lässt.

Als ich morgens gegen 10 Uhr bei leichtem Nebel im Friedheim ankam, erfuhr ich von der geplanten Wanderung zum Gasthaus Neubüel und freute mich sehr auf den Gruppenausflug. Mit ein bisschen Überzeugungskraft des Teams brachen wir vollzählig gegen 11 Uhr voller Vorfreude auf. Der Weg führte uns durch saftig-grüne Wiesen, lichte Wälder und vorbei an imposanten Wasserfällen. Unterwegs entdeckten wir den neuen Bergwerk-Spielplatz mit Kletterwand und Slackline, wo die Kinder ihr Können ausprobierten. Die Wanderung war geprägt von fröhlichen Gesprächen, kleinen Pausen zum Ausruhen auf den vielen Bänken entlang des Wanderweges und der gemeinsamen Neugier auf eine versprochene Überraschung.

Im Neubüel angekommen durften sich alle nach Lust und Laune etwas bestellen – egal ob deftig oder süß. Die Wartezeit überbrückten die Jungs bei Sonnenschein mit Trampolin springen und auf dem Spielplatz. Einige ruhten sich in Liegestühlen oder auf dem Trampolin aus, andere wagten sich mutig in den kleinen Swimmingpool. Die Freude war spürbar und die Stimmung ausgelassen und fröhlich.

Die Rückfahrt in einer Pferdekutsche zum Friedheim war dann die große Überraschung die sich das Team überlegt hatte. Alle waren froh, dass sie die 4.5 km nicht zurücklaufen mussten. Die beiden Pferde Titus und Nemo zogen uns in einem Planwagen den Wanderweg entlang, während Hund Chicko aufmerksam nebenher trabte. So konnten wir die vielen Wasserfälle und hohen Berge nochmal richtig bestaunen.

Zurück im Friedheim wartete meine kleine Überraschung: Waffeln mit frischen Erdbeeren und Sahne. Während die Gruppe sich ausruhte und entspannte, bereitete ich den Teig vor. Einer der Jungs kam mir später zur Hilfe – und so wurde gemeinsam gebacken, gerührt und genascht. Der Duft frisch gebackener Waffeln füllte die Hütte. Gemeinsam verputzen wir alle Waffeln am grossen Tisch - der perfekte Ausklang nach der schönen Tour. Leider musste ich mich danach von der Gruppe verabschieden und zurück ins Tal. 

Der Tag mit der WG-Haselmaus war für mich eine kleine Auszeit fernab vom Büroalltag. Die Unbeschwertheit, das Lachen und die Offenheit der jungen Menschen haben mein Herz berührt – gerade, weil ich weiß, dass ihre Tage nicht immer leicht sind.  Romy Nestler, Kommunikation und Fundraising

Übrigens: Das Friedheim kann ganzjährig gemietet werden – für alle, die eine kleine Auszeit suchen.

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Ein Tag voller Engagement und Gemeinschaft – Unser Volunteering-Einsatz bei der Stiftung Bühl

125 Jahre Raiffeisen – ein Jubiläum, das verbindet.
Im Rahmen unseres 125-Jahre-Jubiläums hatten wir die besondere Gelegenheit, gesellschaftliche Verantwortung aktiv zu übernehmen und für einen Tag aus dem gewohnten Business-Alltag auszubrechen. Dank unseres Volunteering-Programms konnten wir der Stiftung Bühl in Wädenswil – einer Institution, die sich mit grossem Engagement dafür einsetzt, dass Kinder und Jugendliche mit geistiger oder Lernbehinderung ein möglichst selbst bestimmtes Leben führen können – einen ganzen Arbeitstag schenken.

Raus aus dem Büro, rein in die Landwirtschaft.
Für einen Tag tauschten wir Laptop und Besprechungsraum gegen Mistgabel und Gummistiefel. Auf dem Bio-Bauernhof der Stiftung Bühl durften wir Ställe misten, Tiere füttern, Beete herrichten und sogar Baumstämme mit Pilzkulturen beimpfen. Es war ein Tag voller neuer Eindrücke, körperlicher Arbeit und echter Teamarbeit – ein Erlebnis, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Ein herzliches Dankeschön.
Abgerundet wurde der Tag mit einem gemütlichen Kaffee, einem feinen Mittagessen und spannenden Gesprächen mit den Mitarbeitenden der Stiftung. Die herzliche Atmosphäre und der inspirierende Einblick in die vielfältige Arbeit der Stiftung Bühl haben uns tief beeindruckt. 

Wir sagen herzlichen Dank – für die Offenheit, die wertvolle Erfahrung und die Möglichkeit, gemeinsam als Team einen Beitrag zu leisten. Es war grossartig, für einen Tag Teil dieser besonderen Gemeinschaft zu sein und neue Perspektiven zu gewinnen.
Raiffeisen Schweiz, Bilanzprodukte Firmenkunden

Diplomfeier 2025

Bei der diesjährigen Diplomfeier durften 22 junge Menschen voller Stolz und Begeisterung ihren erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung feiern. Umgeben von Freunden und Freundinnen, Familien und Wegbegleitern wurde dieses besondere Kapitel mit strahlenden Gesichtern abgeschlossen.

Sieben Absolventen/Absolventinnen starten nun mutig und motiviert ins Berufsleben und konnten bereits eine Stelle im ersten Arbeitsmarkt finden. Neun weitere haben sich entschieden, den Bildungsweg fortzusetzen und beginnen bald eine weiterführende, höhere Ausbildung. Und sechs Lehrabgänger und Lehrabgängerinnen haben einen Arbeitsplatz im geschützten Rahmen gefunden, wo sie ihre Fähigkeiten einbringen und weiter entfalten können.

Wir sind unglaublich stolz auf den Einsatz, die Entschlossenheit und die Entwicklung dieser jungen Menschen. Es war uns eine Freude, sie auf ihrem Weg begleiten zu dürfen.
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die Zukunft!
 

Teambuilding im Team der Heilpädagogischen Schule (HPS)

Jedes Jahr gibt es einen Teambuilding-Tag, um den Zusammenhalt zu stärken und sich gegenseitig besser kennenzulernen. Teambuilding ist ein Prozess, der aus verschiedenen Aktivitäten besteht – etwa einer Wanderung, einem Museumsbesuch, einem Foxtrail oder einem sportlichen Anlass.

Für dieses Jahr standen gemeinsames Kochen und Essen inklusive Rahmenprogramm in der eigens dafür dekorierten Aula sowie das Gestalten einer Teamflagge auf dem Plan. Die von der Abteilungsleitung zusammengestellten Teams mussten eine Vorspeise, Suppe, Hauptspeise und Dessert auf den Tisch bringen. Ein weiteres Team dekorierte die Aula und sorgte für die Unterhaltung zwischen den vier Gängen.
Die Herausforderung bestand darin, dass den verschiedenen Kochteams eine bunte Auswahl an Nahrungsmitteln zur Verfügung stand und sich alle gleichzeitig eindecken mussten – Rezeptideen, schnelle Absprachen und Verhandlungskunst waren gefragt. Es hörte sich an wie ein eifriges Markttreiben! Schliesslich zogen sich alle Teams in die Küchen und in die Aula zurück, um gemeinsam ans Werk zu gehen.
Während des Kochens und Gestaltens hielt pro Team eine Beobachterin oder ein Beobachter fest, wie sich die Gruppe organisierte, strukturierte und miteinander kommunizierte.

Um 12:00 Uhr war es dann so weit: Die festlich dekorierte Aula wurde geöffnet, und jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter wurde mit einer Blumenkette persönlich begrüsst und an die schön gedeckten Tische begleitet. Die Auswahl der Speisen erfüllte den Raum mit gluschtigen Düften. Alle genossen die köstlichen Speisen und die angeregten Tischgespräche.

Vor dem Dessert bastelten alle gemeinsam ein fröhliches Frühlingsbild. Am Nachmittag zogen sich alle in ihr Stammteam zurück und erarbeiteten eine aussagekräftige Flagge, die die Besonderheiten, Stärken und Werte des jeweiligen Teams darstellt.

In der Pause wurde zudem der HPS-Ressourcenbaum im Schulhaus B enthüllt. Die reifen Äpfel des Baumes zeigen die persönlichen Fähigkeiten und Ressourcen der HPS-Mitarbeitenden – eine beeindruckende Vielfalt.

Der Teambuilding-Tag war eine Bereicherung in jeder Hinsicht!

Ein Plädoyer für mehr Chancen – warum jeder auf Inklusion setzen sollte

Interview zwischen Frau Hänel, Fachleiterin der Abteilung Food und Berufsbildnerin in der Migros Lachen SZ, und der Stiftung Bühl

Frau Hänel ist Fachleiterin der Abteilung Food und Berufsbildnerin in der Migros Lachen SZ. Schon vor der Zusammenarbeit mit der Stiftung Bühl sammelte sie erste Erfahrungen in der Begleitung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Sie betreute eine Lernende mit Asperger-Syndrom – damals jedoch ohne externe Unterstützung durch einen Jobcoach, was ihre Arbeit erheblich erschwerte. Das Fachwissen über das Syndrom und den Umgang damit eignete sie sich selbstständig an. Rückblickend hätte sie sich eine externe Fachperson gewünscht. Heute spürt sie deutlich den positiven Unterschied, den die Begleitung eines Coaches macht. Der Jobcoach der Stiftung Bühl hilft ihr, Situationen besser zu verstehen, und gemeinsam erarbeiten sie passende Lösungen für die Lernenden.

Gemäss Frau Hänel hatte sie zu Beginn der Zusammenarbeit mit der Stiftung Bühl Zweifel und Unsicherheiten hinsichtlich ihrer eigenen Kompetenzen im Umgang mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Dennoch trieb sie der Wunsch an, den Lernenden eine echte Chance zu bieten und sie individuell zu fördern. Eine zentrale Erkenntnis aus den letzten Jahren ist für sie: „Man muss die richtige Balance zwischen fördern und nicht überfordern finden, um die Ressourcen der Lernenden bestmöglich freizusetzen.“

Für Frau Hänel steht fest, dass die Arbeit mit jungen Menschen mit Unterstützungsbedarf für beide Seiten bereichernd ist: „Ich glaube sogar, dass ich mehr von der Zusammenarbeit profitiere als die Lernenden selbst. Durch die Arbeit mit ihnen entsteht ein Raum für Reflexion, Entschleunigung und neues Denken in der Wissensvermittlung. Das hat meine berufliche und private Kommunikation positiv beeinflusst – insbesondere, wie ich Dinge erkläre, sei es Kindern oder Mitarbeitenden.“

Besonders schätzt sie die spürbare Motivation, Dankbarkeit und Wertschätzung der Lernenden mit Unterstützungsbedarf. Mit jeder gemeisterten Aufgabe wächst ihr Selbstvertrauen – unabhängig davon, ob sie eine Beeinträchtigung haben oder nicht. Für sie ist das ein wunderbares Erfolgserlebnis. Besonders motivierend ist es für junge Menschen mit Unterstützungsbedarf, ihre Ausbildung direkt im ersten Arbeitsmarkt zu absolvieren – gemeinsam mit anderen Lernenden. Sie können sich an ihnen orientieren, sich messen und voneinander lernen. Das stärkt das Miteinander und erleichtert die spätere Integration in den Arbeitsmarkt.

Für Frau Hänel ist die Zusammenarbeit mit der Stiftung Bühl eine Erfolgsgeschichte mit grosser emotionaler Bedeutung. Sie setzt sich leidenschaftlich für mehr Inklusion im ersten Arbeitsmarkt ein: „Meiner Meinung nach sollte jeder dieses Projekt unterstützen! Ich wäre die Erste, die eine Migros eröffnen würde, in der ausschliesslich Lernende mit IV-Hintergrund arbeiten.“

Abschliessend betont sie, wie wichtig es ist, das Selbstvertrauen junger Menschen zu stärken und ihnen zu zeigen, dass sie ebenso wertvoll und fähig sind wie alle anderen. Das gegenseitige Geben und Nehmen empfindet sie als besonders bereichernd: „Was wir geben, bekommen wir doppelt zurück.

Frühlingsfest der Heilpädagogischen Schule

Die Sonne strahlt warm über unserer grünen Oase, die Vögel zwitschern, als die Kinder und Lehrpersonen der Heilpädagogischen Schule sich zu unserem kleinen Frühlingsfest versammeln. Gemeinsam stimmen sie das "Bühl-Lied" ein. Während der Woche haben alle Klassen kleine, bunte Papierblumen gemalt. Nun bringen die Schülerinnen und Schüler ihre Kunstwerke nacheinander zu den kleinen Schwimmbecken. Sie staunen, als ihre bunten Blumen sanft im Wasser erblühen – ein schöner Moment voller Freude und Fantasie.

Nachdem alle Papierblumen erblüht sind, singen sie zusammen "Ich lieb den Frühling".
Beim anschliessenden gemeinsamen Z`nüni geniessen sie ein leckeres Schoggibrötchen, spüren die warmen Sonnenstrahlen auf ihrem Gesicht und spielen im grünen Innenhof. Ein wunderbarer Start in den Frühling – voller Leichtigkeit, Gemeinschaft und strahlender Kinderaugen. 

Fasnachtsumzug in Wädenswil – Wir waren dabei!

Der Fasnachtsumzug in Wädenswil, der seit über 50 Jahren Groß und Klein begeistert, ist eine traditionsreiche Veranstaltung. Dieses Jahr nahm die Heilpädagogische Schule der Stiftung Bühl erstmals daran teil – doch wie kam es dazu?

Rene Mogy von der Neuen Fasnachtsgesellschaft Wädenswil (nfg) besuchte unsere Stiftung und warb für die Teilnahme. Als fester Bestandteil von Wädenswil fanden wir es eine wunderbare Idee, auch Teil der Fasnacht zu sein.

Die Organisation und Planung übernahmen Kaja Dutler und fünf weitere Pädagogen der Sonderschule mit großem Engagement. Unser Motto: KONFETTI. Mit diesem farbenfrohen und fröhlichen Thema wollten wir etwas schaffen, das zu allen Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 13 Jahren passt. Besonders wichtig war uns, dass die Kinder ihr Kostüm selbst mitgestalten konnten. Deshalb verzichteten wir auf gekaufte Outfits und wählten einfache Designs.

Die Vorbereitung brachte viel Freude: Gemeinsam schnitten die Kinder bunte Konfettistücke aus Moosgummi aus, die sie an ihren Gewändern befestigten. Außerdem bastelten sie mit Begeisterung Konfettikanonen aus leeren WC-Rollen.

Am Samstagmittag trafen sich über 20 Kinder mit ihren Begleitpersonen in der Stiftung, um sich zu schminken und zu verkleiden. Die Aufregung war groß, und um 13:00 Uhr machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Stellplatz auf der Zugerstrasse. Mit zwei Bollerwagen und 20 kg Konfetti waren wir bestens vorbereitet und gespannt auf die zahlreichen Zuschauer. Schon unterwegs begegneten wir den ersten fantasievoll geschmückten Wagen.

Um 14:00 Uhr setzte sich der Umzug in Bewegung, und als zweite Gruppe zogen wir durch die Straßen. Mit strahlenden Gesichtern bewarfen sich die Kinder gegenseitig – und natürlich auch die Zuschauer – mit Konfetti. Unser Vorrat schrumpfte jedoch schnell, und nach einer Stunde war kein Wurfmaterial mehr übrig.

Bald darauf erreichten wir den Endpunkt bei der Kulturhalle Glärnisch. Dort wurden alle Teilnehmer von der nfg mit Wienerli, Brot und Getränken verköstigt – eine willkommene Stärkung nach dem ereignisreichen Nachmittag.

Gegen 15:30 Uhr löste sich unsere Gruppe allmählich auf. Einige Kinder wurden von ihren Eltern abgeholt, andere kehrten in die Stiftung zurück, und manche blieben noch bis zur Prämierung der besten Kostüme. Für alle war der Fasnachtsumzug eine großartige Erfahrung voller Spaß und Gemeinschaft.

Presseberichte, Zeitungsartikel, News

Zeitungsartikel über die Gastro-Ausbildung der Stiftung Bühl in der „Gwerbziitig“, Juni 2024-Ausgabe, mit Foto aus dem Arbeitsalltag.

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