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Reportagen, Berichte, Geschichten

Ferienzauber im Friedheim

Unsere 365-Tage-Wohngruppen sind mehr als nur ein Aufenthaltsort – sie sind ein Zuhause. Umso kostbarer sind die gemeinsamen Frühjahr- und Sommerferien an einem Ort ihrer Wahl, in denen die Kinder und Jugendlichen für ein paar Tage die Alltagsregeln teilweise hinter sich lassen und einfach ein wenig freier sein dürfen.

Im Juli durfte ich einen Ferientag mit der Wohngruppe Haselmaus im Ferienhaus Friedheim, dem Rückzugsort der Stiftung Bühl in Braunwald, erleben. Autofrei, umgeben von grüner Natur, Wasserfällen und Bergen – ein Ort, der die Seele atmen lässt.

Als ich morgens gegen 10 Uhr bei leichtem Nebel im Friedheim ankam, erfuhr ich von der geplanten Wanderung zum Gasthaus Neubüel und freute mich sehr auf den Gruppenausflug. Mit ein bisschen Überzeugungskraft des Teams brachen wir vollzählig gegen 11 Uhr voller Vorfreude auf. Der Weg führte uns durch saftig-grüne Wiesen, lichte Wälder und vorbei an imposanten Wasserfällen. Unterwegs entdeckten wir den neuen Bergwerk-Spielplatz mit Kletterwand und Slackline, wo die Kinder ihr Können ausprobierten. Die Wanderung war geprägt von fröhlichen Gesprächen, kleinen Pausen zum Ausruhen auf den vielen Bänken entlang des Wanderweges und der gemeinsamen Neugier auf eine versprochene Überraschung.

Im Neubüel angekommen durften sich alle nach Lust und Laune etwas bestellen – egal ob deftig oder süß. Die Wartezeit überbrückten die Jungs bei Sonnenschein mit Trampolin springen und auf dem Spielplatz. Einige ruhten sich in Liegestühlen oder auf dem Trampolin aus, andere wagten sich mutig in den kleinen Swimmingpool. Die Freude war spürbar und die Stimmung ausgelassen und fröhlich.

Die Rückfahrt in einer Pferdekutsche zum Friedheim war dann die große Überraschung die sich das Team überlegt hatte. Alle waren froh, dass sie die 4.5 km nicht zurücklaufen mussten. Die beiden Pferde Titus und Nemo zogen uns in einem Planwagen den Wanderweg entlang, während Hund Chicko aufmerksam nebenher trabte. So konnten wir die vielen Wasserfälle und hohen Berge nochmal richtig bestaunen.

Zurück im Friedheim wartete meine kleine Überraschung: Waffeln mit frischen Erdbeeren und Sahne. Während die Gruppe sich ausruhte und entspannte, bereitete ich den Teig vor. Einer der Jungs kam mir später zur Hilfe – und so wurde gemeinsam gebacken, gerührt und genascht. Der Duft frisch gebackener Waffeln füllte die Hütte. Gemeinsam verputzen wir alle Waffeln am grossen Tisch - der perfekte Ausklang nach der schönen Tour. Leider musste ich mich danach von der Gruppe verabschieden und zurück ins Tal. 

Der Tag mit der WG-Haselmaus war für mich eine kleine Auszeit fernab vom Büroalltag. Die Unbeschwertheit, das Lachen und die Offenheit der jungen Menschen haben mein Herz berührt – gerade, weil ich weiß, dass ihre Tage nicht immer leicht sind.  Romy Nestler, Kommunikation und Fundraising

Übrigens: Das Friedheim kann ganzjährig gemietet werden – für alle, die eine kleine Auszeit suchen.

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Ein Tag voller Engagement und Gemeinschaft – Unser Volunteering-Einsatz bei der Stiftung Bühl

125 Jahre Raiffeisen – ein Jubiläum, das verbindet.
Im Rahmen unseres 125-Jahre-Jubiläums hatten wir die besondere Gelegenheit, gesellschaftliche Verantwortung aktiv zu übernehmen und für einen Tag aus dem gewohnten Business-Alltag auszubrechen. Dank unseres Volunteering-Programms konnten wir der Stiftung Bühl in Wädenswil – einer Institution, die sich mit grossem Engagement dafür einsetzt, dass Kinder und Jugendliche mit geistiger oder Lernbehinderung ein möglichst selbst bestimmtes Leben führen können – einen ganzen Arbeitstag schenken.

Raus aus dem Büro, rein in die Landwirtschaft.
Für einen Tag tauschten wir Laptop und Besprechungsraum gegen Mistgabel und Gummistiefel. Auf dem Bio-Bauernhof der Stiftung Bühl durften wir Ställe misten, Tiere füttern, Beete herrichten und sogar Baumstämme mit Pilzkulturen beimpfen. Es war ein Tag voller neuer Eindrücke, körperlicher Arbeit und echter Teamarbeit – ein Erlebnis, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Ein herzliches Dankeschön.
Abgerundet wurde der Tag mit einem gemütlichen Kaffee, einem feinen Mittagessen und spannenden Gesprächen mit den Mitarbeitenden der Stiftung. Die herzliche Atmosphäre und der inspirierende Einblick in die vielfältige Arbeit der Stiftung Bühl haben uns tief beeindruckt. 

Wir sagen herzlichen Dank – für die Offenheit, die wertvolle Erfahrung und die Möglichkeit, gemeinsam als Team einen Beitrag zu leisten. Es war grossartig, für einen Tag Teil dieser besonderen Gemeinschaft zu sein und neue Perspektiven zu gewinnen.
Raiffeisen Schweiz, Bilanzprodukte Firmenkunden

Diplomfeier 2025

Bei der diesjährigen Diplomfeier durften 22 junge Menschen voller Stolz und Begeisterung ihren erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung feiern. Umgeben von Freunden und Freundinnen, Familien und Wegbegleitern wurde dieses besondere Kapitel mit strahlenden Gesichtern abgeschlossen.

Sieben Absolventen/Absolventinnen starten nun mutig und motiviert ins Berufsleben und konnten bereits eine Stelle im ersten Arbeitsmarkt finden. Neun weitere haben sich entschieden, den Bildungsweg fortzusetzen und beginnen bald eine weiterführende, höhere Ausbildung. Und sechs Lehrabgänger und Lehrabgängerinnen haben einen Arbeitsplatz im geschützten Rahmen gefunden, wo sie ihre Fähigkeiten einbringen und weiter entfalten können.

Wir sind unglaublich stolz auf den Einsatz, die Entschlossenheit und die Entwicklung dieser jungen Menschen. Es war uns eine Freude, sie auf ihrem Weg begleiten zu dürfen.
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die Zukunft!
 

Teambuilding im Team der Heilpädagogischen Schule (HPS)

Jedes Jahr gibt es einen Teambuilding-Tag, um den Zusammenhalt zu stärken und sich gegenseitig besser kennenzulernen. Teambuilding ist ein Prozess, der aus verschiedenen Aktivitäten besteht – etwa einer Wanderung, einem Museumsbesuch, einem Foxtrail oder einem sportlichen Anlass.

Für dieses Jahr standen gemeinsames Kochen und Essen inklusive Rahmenprogramm in der eigens dafür dekorierten Aula sowie das Gestalten einer Teamflagge auf dem Plan. Die von der Abteilungsleitung zusammengestellten Teams mussten eine Vorspeise, Suppe, Hauptspeise und Dessert auf den Tisch bringen. Ein weiteres Team dekorierte die Aula und sorgte für die Unterhaltung zwischen den vier Gängen.
Die Herausforderung bestand darin, dass den verschiedenen Kochteams eine bunte Auswahl an Nahrungsmitteln zur Verfügung stand und sich alle gleichzeitig eindecken mussten – Rezeptideen, schnelle Absprachen und Verhandlungskunst waren gefragt. Es hörte sich an wie ein eifriges Markttreiben! Schliesslich zogen sich alle Teams in die Küchen und in die Aula zurück, um gemeinsam ans Werk zu gehen.
Während des Kochens und Gestaltens hielt pro Team eine Beobachterin oder ein Beobachter fest, wie sich die Gruppe organisierte, strukturierte und miteinander kommunizierte.

Um 12:00 Uhr war es dann so weit: Die festlich dekorierte Aula wurde geöffnet, und jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter wurde mit einer Blumenkette persönlich begrüsst und an die schön gedeckten Tische begleitet. Die Auswahl der Speisen erfüllte den Raum mit gluschtigen Düften. Alle genossen die köstlichen Speisen und die angeregten Tischgespräche.

Vor dem Dessert bastelten alle gemeinsam ein fröhliches Frühlingsbild. Am Nachmittag zogen sich alle in ihr Stammteam zurück und erarbeiteten eine aussagekräftige Flagge, die die Besonderheiten, Stärken und Werte des jeweiligen Teams darstellt.

In der Pause wurde zudem der HPS-Ressourcenbaum im Schulhaus B enthüllt. Die reifen Äpfel des Baumes zeigen die persönlichen Fähigkeiten und Ressourcen der HPS-Mitarbeitenden – eine beeindruckende Vielfalt.

Der Teambuilding-Tag war eine Bereicherung in jeder Hinsicht!

Ein Plädoyer für mehr Chancen – warum jeder auf Inklusion setzen sollte

Interview zwischen Frau Hänel, Fachleiterin der Abteilung Food und Berufsbildnerin in der Migros Lachen SZ, und der Stiftung Bühl

Frau Hänel ist Fachleiterin der Abteilung Food und Berufsbildnerin in der Migros Lachen SZ. Schon vor der Zusammenarbeit mit der Stiftung Bühl sammelte sie erste Erfahrungen in der Begleitung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Sie betreute eine Lernende mit Asperger-Syndrom – damals jedoch ohne externe Unterstützung durch einen Jobcoach, was ihre Arbeit erheblich erschwerte. Das Fachwissen über das Syndrom und den Umgang damit eignete sie sich selbstständig an. Rückblickend hätte sie sich eine externe Fachperson gewünscht. Heute spürt sie deutlich den positiven Unterschied, den die Begleitung eines Coaches macht. Der Jobcoach der Stiftung Bühl hilft ihr, Situationen besser zu verstehen, und gemeinsam erarbeiten sie passende Lösungen für die Lernenden.

Gemäss Frau Hänel hatte sie zu Beginn der Zusammenarbeit mit der Stiftung Bühl Zweifel und Unsicherheiten hinsichtlich ihrer eigenen Kompetenzen im Umgang mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Dennoch trieb sie der Wunsch an, den Lernenden eine echte Chance zu bieten und sie individuell zu fördern. Eine zentrale Erkenntnis aus den letzten Jahren ist für sie: „Man muss die richtige Balance zwischen fördern und nicht überfordern finden, um die Ressourcen der Lernenden bestmöglich freizusetzen.“

Für Frau Hänel steht fest, dass die Arbeit mit jungen Menschen mit Unterstützungsbedarf für beide Seiten bereichernd ist: „Ich glaube sogar, dass ich mehr von der Zusammenarbeit profitiere als die Lernenden selbst. Durch die Arbeit mit ihnen entsteht ein Raum für Reflexion, Entschleunigung und neues Denken in der Wissensvermittlung. Das hat meine berufliche und private Kommunikation positiv beeinflusst – insbesondere, wie ich Dinge erkläre, sei es Kindern oder Mitarbeitenden.“

Besonders schätzt sie die spürbare Motivation, Dankbarkeit und Wertschätzung der Lernenden mit Unterstützungsbedarf. Mit jeder gemeisterten Aufgabe wächst ihr Selbstvertrauen – unabhängig davon, ob sie eine Beeinträchtigung haben oder nicht. Für sie ist das ein wunderbares Erfolgserlebnis. Besonders motivierend ist es für junge Menschen mit Unterstützungsbedarf, ihre Ausbildung direkt im ersten Arbeitsmarkt zu absolvieren – gemeinsam mit anderen Lernenden. Sie können sich an ihnen orientieren, sich messen und voneinander lernen. Das stärkt das Miteinander und erleichtert die spätere Integration in den Arbeitsmarkt.

Für Frau Hänel ist die Zusammenarbeit mit der Stiftung Bühl eine Erfolgsgeschichte mit grosser emotionaler Bedeutung. Sie setzt sich leidenschaftlich für mehr Inklusion im ersten Arbeitsmarkt ein: „Meiner Meinung nach sollte jeder dieses Projekt unterstützen! Ich wäre die Erste, die eine Migros eröffnen würde, in der ausschliesslich Lernende mit IV-Hintergrund arbeiten.“

Abschliessend betont sie, wie wichtig es ist, das Selbstvertrauen junger Menschen zu stärken und ihnen zu zeigen, dass sie ebenso wertvoll und fähig sind wie alle anderen. Das gegenseitige Geben und Nehmen empfindet sie als besonders bereichernd: „Was wir geben, bekommen wir doppelt zurück.

Frühlingsfest der Heilpädagogischen Schule

Die Sonne strahlt warm über unserer grünen Oase, die Vögel zwitschern, als die Kinder und Lehrpersonen der Heilpädagogischen Schule sich zu unserem kleinen Frühlingsfest versammeln. Gemeinsam stimmen sie das "Bühl-Lied" ein. Während der Woche haben alle Klassen kleine, bunte Papierblumen gemalt. Nun bringen die Schülerinnen und Schüler ihre Kunstwerke nacheinander zu den kleinen Schwimmbecken. Sie staunen, als ihre bunten Blumen sanft im Wasser erblühen – ein schöner Moment voller Freude und Fantasie.

Nachdem alle Papierblumen erblüht sind, singen sie zusammen "Ich lieb den Frühling".
Beim anschliessenden gemeinsamen Z`nüni geniessen sie ein leckeres Schoggibrötchen, spüren die warmen Sonnenstrahlen auf ihrem Gesicht und spielen im grünen Innenhof. Ein wunderbarer Start in den Frühling – voller Leichtigkeit, Gemeinschaft und strahlender Kinderaugen. 

Fasnachtsumzug in Wädenswil – Wir waren dabei!

Der Fasnachtsumzug in Wädenswil, der seit über 50 Jahren Groß und Klein begeistert, ist eine traditionsreiche Veranstaltung. Dieses Jahr nahm die Heilpädagogische Schule der Stiftung Bühl erstmals daran teil – doch wie kam es dazu?

Rene Mogy von der Neuen Fasnachtsgesellschaft Wädenswil (nfg) besuchte unsere Stiftung und warb für die Teilnahme. Als fester Bestandteil von Wädenswil fanden wir es eine wunderbare Idee, auch Teil der Fasnacht zu sein.

Die Organisation und Planung übernahmen Kaja Dutler und fünf weitere Pädagogen der Sonderschule mit großem Engagement. Unser Motto: KONFETTI. Mit diesem farbenfrohen und fröhlichen Thema wollten wir etwas schaffen, das zu allen Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 13 Jahren passt. Besonders wichtig war uns, dass die Kinder ihr Kostüm selbst mitgestalten konnten. Deshalb verzichteten wir auf gekaufte Outfits und wählten einfache Designs.

Die Vorbereitung brachte viel Freude: Gemeinsam schnitten die Kinder bunte Konfettistücke aus Moosgummi aus, die sie an ihren Gewändern befestigten. Außerdem bastelten sie mit Begeisterung Konfettikanonen aus leeren WC-Rollen.

Am Samstagmittag trafen sich über 20 Kinder mit ihren Begleitpersonen in der Stiftung, um sich zu schminken und zu verkleiden. Die Aufregung war groß, und um 13:00 Uhr machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Stellplatz auf der Zugerstrasse. Mit zwei Bollerwagen und 20 kg Konfetti waren wir bestens vorbereitet und gespannt auf die zahlreichen Zuschauer. Schon unterwegs begegneten wir den ersten fantasievoll geschmückten Wagen.

Um 14:00 Uhr setzte sich der Umzug in Bewegung, und als zweite Gruppe zogen wir durch die Straßen. Mit strahlenden Gesichtern bewarfen sich die Kinder gegenseitig – und natürlich auch die Zuschauer – mit Konfetti. Unser Vorrat schrumpfte jedoch schnell, und nach einer Stunde war kein Wurfmaterial mehr übrig.

Bald darauf erreichten wir den Endpunkt bei der Kulturhalle Glärnisch. Dort wurden alle Teilnehmer von der nfg mit Wienerli, Brot und Getränken verköstigt – eine willkommene Stärkung nach dem ereignisreichen Nachmittag.

Gegen 15:30 Uhr löste sich unsere Gruppe allmählich auf. Einige Kinder wurden von ihren Eltern abgeholt, andere kehrten in die Stiftung zurück, und manche blieben noch bis zur Prämierung der besten Kostüme. Für alle war der Fasnachtsumzug eine großartige Erfahrung voller Spaß und Gemeinschaft.

Unsere Lagerwoche in Disentis

Geschrieben von Sabrina Hochstrasser

Die Lagerwoche begann am Sonntag am Bahnhof in Wädenswil. Die Aufregung von allen war spürbar. Für einige war es das erste Skilager. Ein Teil der 16 Jugendlichen fuhren mit dem Auto, die anderen mit dem Zug. Im Lagerhaus angekommen, durfte sich jeder im Zimmer einrichten und sich etwas ausruhen. Eine Gruppe ging Einkaufen und die andere Gruppe mieteten sich Skier. Schon bald war es Zeit das Abendessen vorzubereiten und anschliessend machten wir ein paar Kennenlernspiele.

Am Montag und Dienstag ging es für die guten Skifahrer auf die Piste. Für einige war es das erste Mal auf den Skiern, diese Gruppe durfte ich begleiten. Es war schön zu sehen, wie schnell sie Fortschritte machten. Am ersten Tag taten sich alle noch sehr schwer, weil es wirklich nicht einfach war. Schon das Skischuhe anziehen stellte sich als schwierig heraus. Am nächsten Tag ging es viel besser und die meisten wollten gar nicht mehr aufhören.
Am Mittwoch sind wir alle zusammen nach Sedrun zum Schlitteln gefahren. Da wir eine grosse Gruppe waren dauerte es eine Weile bis wir alle mit dem Lift am Startpunkt waren. Daher haben wir uns erst den Magen gestärkt und dann ging es los. Fast alle sind zu zweit geschlittelt. Es hat allen Spass gemacht, war aber doch anstrengender als gedacht.

Am Donnerstag begleite ich die fortgeschrittenen Skifahrer, das war toll.

Am Freitag ging es für alle in die Kletterhalle. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die einen sind zuerst Bouldern gegangen und die anderen mit Sicherungsgurt an die grosse Kletterwand. Viele konnten sich überwinden und sind bis oben geklettert. Es war toll zu sehen, mit wie viel Mut und Selbstvertrauen sie die Wand bezwungen haben.

Jeden Abend gab es nach dem Essen noch ein Programm. Einmal haben wir ein Lotto Abend gemacht, dann einen Filmabend und am Freitag gab es eine kleine Abschlussparty mit Musik und Snacks.

Am Dienstag und Donnerstag ging es zum Burger und Pizza essen in ein Restaurant. Da war die Freude bei den Jugendlichen riesen gross.
Die Woche verging wie im Flug. Es hat allen Spass gemacht, aber am Samstag freuten sich auch alle wieder auf zu Hause.

Teilnehmender der Stiftung Bühl steht mit Skiausrüstung vor einem beeindruckenden Alpenpanorama bei winterlichem Wetter.

Wasser ist Ihr Element

"Ich bin stolz, dass ich den «Köpfler» beherrsche," sagt Iliana nach dem Schwimmunterricht.

Die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe haben einmal pro Woche eine Schwimmlektion. Eine von ihnen ist Iliana. Sie bewegt sich gerne im Wasser, manchmal muss sie sich aber auch überwinden, Neues auszuprobieren. Wenn man Iliana fragt, was ihr am Schwimmen gefällt, sagt sie: "Der Unterricht ist abwechslungsreich und wir üben viel Tauchen. Ich finde es toll, dass wir am Ende Zeit haben, selbst Sachen auszuprobieren. Und mir gefällt das Freischwimmen, das immer vor den Ferien stattfindet." (Freischwimmen bedeutet Schwimmen ohne spezifische Übungen, bei dem die Schüler ihre Fähigkeiten frei einsetzen und ausprobieren können.)

Iliana ist eine ehrgeizige Schülerin. Sie möchte sich immer weiter verbessern und Neues dazulernen. Zurzeit arbeitet sie an ihrem Kopfsprung und möchte sich auch beim Streckentauchen weiterentwickeln.

Den Kopfsprung hat sie sich früher nicht getraut. Trotzdem hat sie nicht aufgegeben und ihn immer wieder probiert. Jetzt springt sie sogar vom Startblock. "Ich bin sehr glücklich, dass ich jetzt den «Köpfler» kann und meine Angst überwunden habe. Ja, ich bin stolz auf mich."

Wenn man Iliana fragt, wie sie sich nach einer Schwimmstunde fühlt, antwortet sie: "Müde und glücklich. Ich bewege mich sehr gerne im Wasser und freue mich immer schon auf das nächste Mal."

Wie wichtig der Schwimmunterricht für Kinder und Jugendliche ist, sehen wir jede Woche. Nicht nur, dass richtiges Schwimmen Sicherheit im Wasser gibt und es Spaß macht, mit anderen Kindern im Meer, See oder Freibad zu planschen: Schwimmen stärkt das Selbstvertrauen. Einen neuen Sprung probieren, beim Streckentauchen seinen eigenen Rekord schlagen, merken, dass man mit Abstoßen von der Wand und guter Körperstreckung effizient gleiten kann – all das sind Erfahrungen, die Mädchen und Jungen anspornen und motivieren. Dazu gehört, dass beim Schwimmunterricht in der Stiftung Bühl die Übungen wiederholt mit einer Prise Humor versehen sind, ganz nach dem Motto: «Lachen, lernen, leisten».

Am Ende vom Schuljahr absolvieren die Kinder und Jugendlichen den Wasser-Sicherheits-Check (WSC) des bfu und erhalten ihren persönlichen WSC-Ausweis.

Grosses Treffen ehemaliger Lernende der Stiftung Bühl

Am 9. November 2024 fand in der Stiftung Bühl zum ersten Mal ein Treffen von ehemaligen Lernenden statt. Über 40 Personen nutzten diese Gelegenheit, um ehemalige Mitlernende wieder zu sehen und neue Bekanntschaften zu knüpfen. Zwei Teilnehmende absolvierten ihre Lehre vor 25 Jahren und fühlen sich uns noch immer verbunden. Die grosse Teilnehmerzahl und deren anhaltendes Interesse an der Stiftung Bühl freute uns sehr!

Der Abend begann mit einem köstlichen Buffet, welches von unserer Gastronomie angerichtet wurde und keine Wünsche offenliess. Nachdem sich alle gestärkt hatten, stand das nächste Highlight auf dem Programm.

Gemeinsam schauten wir einen Film, der für viele Lacher und gute Stimmung unter allen Anwesenden sorgte. Im Vorfeld hatten die ehemaligen Lernenden einen Film ausgewählt und die lockere Atmosphäre liess erkennen, dass die Wahl gut getroffen wurde.

Wir möchten uns herzlich bei allen bedanken, die an diesem besonderen Anlass teilgenommen haben! Ihrem Interesse und ihrer Begeisterung ist es zu verdanken, dass das erste Treffen ehemaliger Lernender der Stiftung Bühl zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde. Wir freuen uns bereits auf das nächste Wiedersehen.

Presseberichte, Zeitungsartikel, News

Zeitungsartikel über die Gastro-Ausbildung der Stiftung Bühl in der „Gwerbziitig“, Juni 2024-Ausgabe, mit Foto aus dem Arbeitsalltag.

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